Soziale Netzwerkplattformen sind aus dem Internet nicht mehr wegzudenken. Gerade Jugendliche und junge Erwachsene nutzen sie, um Kontakte zu pflegen und sich mit Gleichgesinnten auszutauschen. Dabei müssen und wollen sie zahlreiche Informationen über sich preisgeben. Dies kann dazu führen, dass sie ihre eigene Privatsphäre gefährden. Die Nutzung der Plattformen erfolgt in einem Spannungsfeld zwischen wahrgenommenen Chancen und Risiken.
Soziale Netzwerkplattformen sind fester Bestandteil des Alltags junger Mediennutzer. Sie dienen, wie keine zweite Anwendung des Social Web, dazu, sich mit anderen auszutauschen und untereinander zu kommunizieren. Wie in jeder Kommunikation, die der Aufrechterhaltung und Pflege von sozialen Beziehungen dient, ist die Preisgabe persönlicher Informationen (Selbstoffenbarung) eine grundsätzliche Voraussetzung zur Teilnahme. Die aktiven Nutzer Sozialer Netzwerkplattformen müssen und wollen sich – zumindest in Teilen – selbst offenbaren. Sie stehen dabei in einem Spannungsfeld aus der Sorge um die eigene Privatsphäre und dem Bewusstsein für Gefahren und Risiken einerseits sowie den Vorzügen und Chancen, die die aktive Teilnahme verheißt, andererseits.Studie. Eine online vorliegende Studie untersucht, wie 12- bis 24-Jährige Soziale Netzwerkplattformen nutzen, welche Informationen sie von sich dort preisgeben, wie sie die Risiken einschätzen und ihre Privatsphäre online schützen. Diese Fragestellungen wurden in einer empirischen Untersuchung mit einer Kombination aus qualitativen und quantitativen Methoden beantwortet.
Neben qualitativen Interviews mit jungen Nutzern und Experten wurde eine standardisierte Befragung inklusive einer Trackingstudie durchgeführt. Außerdem beinhaltet der Band ein ausführliches Rechtsgutachten zum Datenschutz. Anhand der Ergebnisse wurden Gestaltungsvorschläge für den Gesetzgeber und die Medienpädagogik formuliert.
Publikation Papier. Michael Schenk, Julia Niemann, Gabi Reinmann, Alexander Roßnagel (Hrsg.): Digitale Privatsphäre. Heranwachsende und Datenschutz auf sozialen Netzwerkplattformen. Weitere Autoren: Silke Jandt, Jan-Mathis Schnurr. Berlin (Vistas), 2012. Schriftenreihe Medienforschung der Landesanstalt für Medien NRW (LfM), Band 71, ISBN 978-3-89158-577-1, 25,- Euro
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- Zusammenfassung der Studie
- Kompaktversion "Gläserne Freunde?" Kompaktversion zur LfM-Studie „Digitale Privatsphäre. Heranwachsende und Datenschutz auf Sozialen Netzwerkplattformen“ – Manuskriptfassung – PDF.
- Anhangband zur Hauptstudie
- [Google Search] ⇒ Studie Digitale Privatsphäre: Jugend und Datenschutz auf Sozialen Netzwerkplattformen
- Keinen Wissens-, Buch-, Bildungs- Schul- oder auch Kidsbeitrag als Fan der Fansite "Schülerclub Dornbirn", der Website schuelerclub.at oder der offenen Gruppe "Naturfreunde-Schülerclub-Dornbirn" auf Facebook oder Google+ versäumen.16.10.16 [Letzte Aktualisierung, online seit 30.11.12]
1. Einleitung 5
2. Einführung Untersuchungsgegenstand 7
2.1 Soziale Netzwerkplattformen 8
2.2 Identitätsentwicklung 13
2.3 Privatsphäre im Social Web 14
3. Einführung Empirische Forschung 20
3.1 Qualitative Befragung Jugendliche 21
3.2 Sekundäranalyse Digital Natives + Immigrants 28
3.3 Einführung Quantitative Befragung 33
3.3.1 Ergebnisse zur Nutzung 33
3.3.2 Ergebnisse zur Selbstoffenbarung 39
3.3.3 Ergebnisse zur Privatsphäre 49
3.3.4 Ergebnisse zu Einflussfaktoren der Selbstoffenbarung 53
3.4 Qualitative Befragung Experten 55
4. Zusammenfassung Rechtsgutachten 61
5. Fazit 69
6.1 Handlungsempfehlungen für die Medienpädagogik 75
6.2 Gestaltungsvorschläge für Anbieter von Social-Network-Diensten 79
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