Vorfälle schwerer Gewalt an Schulen sind glücklicherweise selten. Doch Mobbing oder Beleidigung stehen in vielen Schulen auf der Tagesordnung.
Gerade diese vermeintlich kleineren Vorfälle gilt es ernst zu nehmen, um möglichen Gewaltentwicklungen früh und effektiv vorzubeugen. Hier wächst den Schulen immer mehr die Aufgabe zu, neben der Vermittlung von Wissen auch den Erwerb persönlicher und gemeinschaftlicher Wertorientierungen zu fördern.
Aktuelle Informationen zum Thema Gewalt sowie konkrete Handlungsempfehlungen zu deren Prävention in der Schule liefert die Handreichung „Herausforderung Gewalt“, die maßgeblich von Britta Bannenberg, Professorin für Kriminologin überarbeitet wurde. Sie konzentriert sich auf das erfolgreich evaluierte Interventionsprogramm des Psychologen Dan Olweus. Ziel des Programms ist, die präventiven Maßnahmen dauerhaft in den Schulalltag einzubetten, um eine schulische Umgebung zu schaffen, die auf der einen Seite von Wärme und Anteilnahme gekennzeichnet ist, auf der anderen Seite aber feste Grenzen gegen inakzeptable Verhaltensweisen setzt. Dazu werden die wichtigsten Bausteine einer gewaltpräventiven Arbeit an Schulen und deren Umsetzung beschrieben. Ergänzt wird dieser Themenblock mit umfangreichen Materialien für den Einsatz in der Praxis.
Auch Hinweise und Präventionsansätze zu neuen und besonderen Erscheinungsformen von Gewalt unter jungen Menschen, wie Gewalt in den „Neuen Medien“ oder als Amokläufe bezeichnete Mehrfachtötungen mit unklarer Motivlage, umfasst die Handreichung. Bei allen Maßnahmen steht die Verantwortung für die Opfer und deren Schutz im Vordergrund.
[ #SCHULtopia ]⇒
- Herausforderung Gewalt- Von körperlicher Aggression bis cybermobbing:erkennen – Vorbeugen – intervenieren - eine Handreichung für Lehrkräfte und andere pädagogische Fachkräfte.
- [Google Search] ⇒ Herausforderung Gewalt: Von körperlicher Aggression bis Cybermobbing
- Nütze auch diesen obenstehenden Link „Google Search ⇒ “. Er liefert allenfalls einen aktuelleren Link oder im Falle einer Verwaisung einen neueren und aktuelleren. Fast immer aber hilft er auch für zusätzliche Infos!
- TIPP: Das ⇒ #Vorarlberger Bloghaus verlinkt interessante Weblogs.
- Beachte dort auch weitere Informationen zum Thema unter "Nachschlagen A-Z".
- 27.6.23 [Letzte Aktualisierung, online seit 16.6.11]
Grußwort 3
Inhaltsverzeichnis 4
Vorbemerkung 6
Vorwort 7
1. Einführung 9
2. Gewalt hat viele Facetten – Risikofaktoren und Möglichkeiten der
Eindämmung von Gewalt 10
2.1 Jungen und Mädchen sind unterschiedlich – auch bei Aggression und Gewalt 10
2.2 Ursachen von Gewalt im Überblick 11
2.2.1 Kriminalität und Gewalt sind in gewissem Umfang normal – Was heißt normal? 12
2.2.2 Übergangsphase Jugend 12
2.2.3 Empirische Risikofaktoren für Delinquenzentwicklungen 13
2.3 Risikofaktoren – Schutzfaktoren 14
2.3.1 Warum trotz erheblicher Risikolagen nicht alle Lebensläufe negativ verlaufen 14
2.3.2 Empirische Risikofaktoren für Jugendgewalt 14
2.3.3 Normale und problematische Aggression bei Kindern und Jugendlichen 15
2.3.4 Schutzfaktoren (Resilienzfaktoren) 15
3. Prävention von Gewalt ist wichtig und notwendig 17
3.1 Sozialisation und die Bedeutung der Schule 17
3.2 Normen- und Wertevermittlung 17
4. Wirkungsorientierte Strategien gegen Gewalt 20
5. Das Interventionsprogramm nach Dan Olweus 22
5.1 Ausgangslage: Gewalt an Schulen 22
5.2 Schulklima und Gewalt 22
5.3 Das Interventionsprogramm nach Dan Olweus 23
5.3.1 Bullying/Mobbing 24
5.3.2 Merkmale des typischen Gewaltopfers 24
5.3.3 Merkmale des typischen Gewalttäters 25
5.3.4 Die Rolle der Erwachsenen und Mitschüler 26
5.3.5 Langzeitfolgen für die Opfer 28
5.3.6 Langzeitwirkungen bei den Tätern 30
5.3.7 Konzept und Ziele des Interventionsprogramms 30
5.3.8 Wirkungen des Interventionsprogramms 33
6. Besondere Probleme: Neue Medien 34
6.1 Handygewalt 34
6.2 cyberbullying oder Cybermobbing 37
7. Besondere Probleme: Integrationsdefizite 38
7.1 Empfehlungen zu Integration und Prävention im Überblick 39
7.2 Gewalt und „Ehre“ – häusliche Gewalt, Zwangsheirat und „Ehrenmord“ 41
8. Besondere Probleme: Drohung mit einem „Amoklauf“ 43
9. Opferschutz in der Schule 50
10. Rechtliche Aspekte 53
10.1 Jugendstrafrecht 53
10.2 Informelle Sanktionen/Diversion 55
10.3 Zivilrechtliche Haftung 57
11. Olweus in der Praxis – Exkurs
Umsetzung in der Praxis: „Erfolgsbedingungen von Mehr-Ebenen-Programmen zur Gewaltprävention“ von Thomas Grüner 59
Regeln des Zusammenarbeitens 59
Regeln des Zusammenlebens 70
Kommunikationsregeln 73
Mediation 78
Täter-Opfer-Ausgleich 84
Elternarbeit 87
Wege zum ziel 89
12. Weiterführende Literaturhinweise 92
13. Anhang – Materialien für den Einsatz in der Praxis 96
13.1 Beispielhafte Fragebögen 96
13.2 Anti-Bullying-Programm für die Schule 96
13.2.1 Allgemeine Richtlinien 96
13.2.2 Überlegungen zu organisatorischen Maßnahmen 96
13.2.3 Überlegungen zum Lehrplan 97
13.2.4 Gute Maßnahmen 97
13.2.5 Empfehlungen für die betroffenen Personen 97
13.3 Fragebögen zur Einschätzung des Gefährdungspotenzials eines Schülers 100
13.4 Strategiemodell Gewaltprävention 103
13.5 Beispielhafte Regressforderung der AOK
Inhalt Anlage
Einleitung 4
Lehrerfragebogen zum Klassenklima 7
Schülerfragebogen zum Klassenklima 8
Auswertungshinweise für die Klassenklimafragebögen 9
Lehrerfragebogen zur Erfassung sozialer Kompetenzen und Schwierigkeiten
bei Schülern 12
Anleitung zur Auswertung des Lehrerfragebogens 14
1. Faktor: Dissoziales Verhalten 15
2. Faktor: Schulanpassung 16
3. Faktor: Fehlende soziale Einbindung 17
4. Faktor: Aufmerksamkeitsprobleme 18
5. Faktor: Familiäre/ Häusliche Probleme 19
6. Faktor: Soziale Ängstlichkeit 20
Schülerfragebogen zur Erfassung sozialer Kompetenzen und Schwierigkeiten
bei Schülern 21
Anleitung zur Auswertung des Schülerfragebogens 23
1. Faktor: Dissoziales Verhalten 24
2. Faktor: Schulanpassung 25
3. Faktor: Soziale Einbindung 26
4. Faktor: Häusliche und Aufmerksamkeitsprobleme 27
5. Faktor: Allgemeine Zufriedenheit 28
6. Faktor: Soziale Ängstlichkeit 29
Informationsblatt an die Eltern 30
Anhang: Empfehlungen von Hilfsangeboten 31
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