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Sonntag, 30. April 2017

[ zzz Archiv ] StadtPLANspiel: ein Diskussions- und Rollenspiel zur strategischen Raumentwicklung


Der Salzburger Verein architektur • technik + schule hat ein Planspiel zur Stadtplanung für Jugendliche entwickelt, das für den Einsatz im Unterricht gedacht ist. 

SpieldatenKlassengröße: 16-32 SpielerInnen, alle Schularten
Altersempfehlung: 12+ (3.+4. Kl. Sekundarstufe I)
Spieldauer: 3-4 Unterrichtseinheiten
Gegenstände: TEW, BE, GWK, D (auch fächerübergreifend)
Ein Areal ist zur Bebauung vorgesehen. Verschiedene Gruppen bringen ihre Interessen ein. Die SchülerInnen sollen Rahmenbedingungen und Regeln kennenlernen und mit verteilten Rollen Lösungen finden, die zu einem Konsens führen. Das stadtPLANspiel, an dessen Entwicklung ExpertInnen aus unterschiedlichen Bereichen beteiligt waren, ist ab dem Schuljahresbeginn 2015/16 bei allen Netzwerkpartnern von bink – der Initiative Baukulturvermittlung für junge Menschen - kostenfrei auszuleihen.


Spielablauf. Ein großes Grundstück ist vorgegeben (Gelände der Riedenburgkaserne in Salzburg). Dafür soll ein lebenswerter Stadtteil der kurzen Wege mit einer Mischnutzung von Wohnen, Gewerbe, Freizeit- und Verkehrsflächen für ca. 1.000 Menschen entwickelt werden. Eine lebendige Erdgeschossnutzung soll Geschäfte, Lokale und Grünflächen für Freizeitaktivitäten vorsehen (städtebauliche Vorgaben).

Die SchülerInnen erhalten Handlungsanweisungen (Rollenkarten), die Erwartungen, Wünsche und Befürchtungen der zu spielenden AkteurInnen formulieren. Aufgabe der SchülerInnen ist es, einen Bebauungsplan zu erarbeiten, der nach zwei Verhandlungsrunden (Bauverhandlungen) sowohl mit den BauträgerInnen/PlanerInnen, der Stadtplanung und Baubehörde, den PolitikerInnen sowie den künftigen NutzerInnen (BewohnerInnen, Gewerbetreibenden etc.) und AnrainerInnen abgestimmt und von allen befürwortet ist.

In der Praxis gilt bei einer „Bauverhandlung“ der vom Gemeinderat beschlossene Bebauungsplan. Aus Gründen der Spiellogik und des Prinzips der Selbstorganisation entsteht bei diesem Spiel der Bebauungsplan bei der Bauverhandlung. Die Argumente, die hier vorgebracht werden, sind aber realitätsnah und könnten bei der öffentlichen Einsichtnahme vor der Beschlussfassung im Gemeinderat ähnlich sein.

Aufgabe des/der LehrerIn ist es, den Ablauf des Spiels anzuleiten, auf die Einhaltung der Regeln und der Zeitvorgaben zu achten, bei Konflikten als MediatorIn schlichtend einzugreifen und die abschließende Reflexion unparteiisch zu moderieren.

[ #SCHULtopia ]⇒

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