Studie bewertet Mediennutzung von Jugendlichen vor dem Hintergrund der familiären Medienerziehung.
Ein gutes Klima in der Familie und möglichst frühe Medienerziehung sind zentrale Faktoren, um exzessiver Mediennutzung von Jugendlichen erfolgreich vorzubeugen. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie der Universität Hamburg.
Exzessive Computer- und Internetnutzung Jugendlicher bedeutet für alle Familien eine Herausforderung, die medienerzieherische Fragen aufwirft und Risiken bei der Entwicklung Heranwachsender offenbart. In der aus Mitteln des Bundesfamilienministeriums geförderten Studie wurden neben Experteninterviews und Gruppendiskussionen bundesweit 1.744 Jugendliche und ihre Eltern befragt. Die Studie zeigt auch, dass sich die Einschätzung, ab welchem Punkt Mediennutzung als "exzessiv" gilt, zwischen Jugendlichen und Erwachsenen sehr unterscheidet.
Die Autoren empfehlen deshalb, die Präventions- und Interventionskonzepte mit Jugendlichen selbst zu entwickeln: Damit es Jugendlichen gelingt, ihre Spielwelten mit den Anforderungen der realen Welt angemessen auszubalancieren, müssen sie Kompetenzen entwickeln, um virtuellen Spielwelten neben Familie und Schule, Beruf, Freunden sowie anderen Freizeitbeschäftigungen einen angemessenen Stellenwert im Leben einzuräumen, dabei durch Selbstbegrenzungen das Engagement für virtuelle Spielwelten angemessen einzugrenzen und das Geschehen in virtuellen Spielwelten mit der realen Welt sinnvoll in Beziehung zu setzen. Das Erlernen diese Fähigkeiten zu stärken, ist Ziel der Kampagne.
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- 6.7.18 [Letzte Aktualisierung, online seit 13.3.12]
Inhaltsverzeichnis
Abstract5
I. Einleitung 6
II. Stand der Forschung: exzessive und suchtartige Computer- und
Internetnutzung 11
III. Das medienerzieherische Handeln in Familien mit Jugendlichen 16
3.1 Veränderungsprozesse im Jugendalter 16
3.2 Veränderungen als Bewältigungsprozess für Eltern und Kind 17
3.3 Medien im Jugendalter 18
3.4 Medienerzieherisches Handeln in Familien 19
3.5 Familiale Einflussfaktoren auf die Mediennutzung
der Kinder 21
3.6 Die Verbindung von Medienerziehung und familialen
Entwicklungsprozessen 22
IV. Exzessive Computer- und Internet nutzung als Suchtthematik 23
4.1 Gesellschaftliche Rahmenbedingungen für die Bewertung
exzessiver Nutzung 23
4.2 Soziale Konstruktion pathologischer Internetnutzung 25
4.3 Exzessive Computer- und Internetnutzung als Gegenstand
problembezogener Eltern-Kind-Interaktion in Familien 26
4.4 Wissenschaftliche und subjektive Perspektiven auf die
exzessive Computer- und Internetnutzung im Modell 27
4.5 Familiale Einflussfaktoren im Vergleich 29
4.5.1 Unterschiede im medienerzieherischen Handeln 29
4.5.2 Medienunabhängige Einflussfaktoren im Vergleich 30
4.6 Die Rolle der Familie bei exzessiver oder suchtartiger
Computer- und Internetnutzung 30
V. Zielsetzungen des Forschungsvorhabens und zentrale Fragestellungen 32
VI. Methodik 33
6.1 Experteninterviews 34
6.2 Gruppendiskussionen 35
6.3 Repräsentativbefragung 38
6.3.1 Erhebungsinstrumente 38
6.3.1.1 Compulsive Internet Use Scale (CIUS) 39
6.3.1.2 Familienbögen 40
6.3.2 Vorgehensweise und Durchführung der Befragung 41
VII. Darstellung der Ergebnisse 43
7.1 Gruppendiskussionen 43
7.1.1 Auswertung der Fragebögen zur Computer- und Internetnutzung 44
7.1.2 Au swertung der Gruppendiskussionen nach der
dokumentarischen Methode 49 7.1.2.1 Ergebnisse der formulierenden Interpretation 49
7.1.2.2 Ergebnisse der reflektierenden Interpretation 57
7.1.3 Fazit 61
7.1.4 Steckbriefe der Familien 64
7.2 Exzessive bis pathologische Mediennutzung in Familien
aus Sicht von Experten 70
7.2.1 Qualifikation, Diagnose und Beratung in den befragten Einrichtungen 71
7.2.2 Ü ber den Umgang mit exzessiver Computer- und Internetnutzung
in Familien 75
7.2.2.1 Zentrale Merkmale der familialen Strukturen 75
7.2.2.2 Beziehungsstrukturen in den Familien 77
7.2.2.3 Problembeschreibung, -genese und -ursachen aus Sicht der
Familienmitglieder und der Experten 80
7.2.2.4 Problemverläufe und -löseversuche aus Sicht der Familienmitglieder
und der Experten 83
7.2.3 Zusammenhänge zwischen den Familienstrukturen, den
(medienbezogenen) Erziehungsstilen und der problematischen
Computer- und Internetnutzung 85
7.2.4 Resümee und erziehungswissenschaftliche Einordnung 88
7.2.5 Triangulationsprozess – Rückblick und Ausblick 91
7.3 Quantitative repräsentative Studie 93
7.3.1 Fragestellungen 93
7.3.2 Ergebnisse 94
7.3.2.1 Deskriptive Auswertungen 94
7.3.2.2 Multivariate Modelle 115
7.3.3 Zusammenfassung und Fazit 119
7.4 Limitationen der Studie 126
VIII. Diskussion und Interpretation 130
8.1 Integrative Analyse der zentralen Ergebnisse 130
8.2 Diskussion und Einordnung der Ergebnisse 137
IX. Resümee und Ausblick 138
9.1 Handlungsempfehlungen 139
9.1.1 S tärkung medienbezogener Erziehungskompetenz für
Eltern und Lehrkräfte139
9.1.2 Gelingende Medienerziehung durch Erziehungspartnerschaften 141
9.1.3 Entwicklung eines interaktiven Onlinemoduls „Familie und Medien“ 143
9.1.4 Beratungsangebote zum medienerzieherischen Handeln in Familien 144
9.1.5 Empfehlungen für das Förderschulwesen 145
9.2 Ausblick auf weitere Forschungsnotwendigkeit 147
Literaturverzeichnis 150
Tabellenverzeichnis 164
Abbildungsverzeichnis 164
Informationen über die Autoren 165
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